Der Panther V war ein mittlerer deutscher Panzer, welcher im Zweiten Weltkrieg sowohl an der West- als auch an der Ostfront zum Einsatz kam. Dadurch, dass die Deutschen von der Sowjetunion mit den Fähigkeiten des neuen T-34 überrascht wurden, musste schnell eine Lösung gefunden werden. Bereits im Januar 1943 wurden die ersten Panther V der Ausf. D in Produktion genommen. Nur wenige Monate später stand der Panther dann an der Front, wo er die deutsche Wehrmacht unterstützte.
Der Panther V hat eine sehr interessante Entstehungsgeschichte. Nachdem im Jahr 1941 der Deutsch-Sowjetische Krieg begann. Trafen die Truppen der Wehrmacht erstmalig auf den russischen Panzer T-34. Die deutsche Seite ging zunächst davon aus, dass der Deutsche Panzer III und Panzer IV gegen die gegnerischen Panzer ankommen könnte.
Doch diese konnten im besten Fall nur über eine kurze Distanz der gegnerischen Seite Schaden hinzufügen. So musste schnell ein neuer Panzer her, der auch gegen den russischen Panzer ankommen konnte. Der Panther V wurde also speziell dafür entwickelt, den russischen Panzer besiegen zu können. Nach dem Vorbild des russischen T-34 wurde der Panzer sowohl bei dem Unternehmen MAN als auch bei Daimler-Benz in Auftrag gegeben. Von einer Sonderkommission wurde sich wegen verschiedener Faktoren für die Variante von MAN entschieden. Insgesamt wurden von 1943 bis zum Ende des Kriegs etwa 6.000 verschiedene Exemplare des Panther V von verschiedenen Herstellern produziert. Vorteilhaft bei dem Panzer war auch, dass man in der gleichen Zeit in der normalerweise ein Tiger 1 hergestellt wird, gleich zwei Panther herstellen konnte.
Der Panther V wurde mit einem Maybach Motor ausgestattet, welcher über einen 21 Liter Hubraum verfügte. Der Panzer verfügte über einen 7-Gang Getriebe, welches mit 650 Ps angetrieben wurde. Später wurde ein größerer Motor mit 700 Ps in die Panzer verbaut. Auf einer ebenen Strecke konnte der Panther V sich mit 55 Km/h fortbewegen. In einem Panther Ausf. G konnten bis zu 5 Besatzungsmitglieder Ihren Platz finden. Die ersten Ausführungen des Panzers wurden standardmäßig mit einer 7,5-cm-Kwk 42 L/70 Kanone ausgestattet.
Der Panzer hatte auf der Distanz von 500 Metern eine hundertprozentige Trefferwahrscheinlichkeit. Bei zunehmender Distanz wurde die Trefferwahrscheinlichkeit immer geringer, sodass der Panther V eher kürzere Ziele treffen konnte. So hatte der Panzer bei einer Entfernung von 3000 Meter nur noch eine Trefferwahrscheinlichkeit von 18 Prozent.
Der Panther V hatte ein Gewicht von 44,8 t und konnte sich mit einer Kettenbreite von 66 cm sehr gut auf verschiedenen Böden fortbewegen. Insgesamt hatte das Kampffahrzeug eine gute Panzerung. Mit einer 100 mm dicken Turmfront, einer 45 mm dicken Turmseite sowie Turmdach, war der Panzer sehr gut gepanzert. Auch die Fahrerfront war mit einer Dicke von 80 mm vergleichsweise gut gepanzert. Der Panzer konnte eine Steigung von 35° problemlos überqueren. Eine Grabenbreite von 245 cm war kein Hindernis für den Panzer, sodass dieser auch gut auf einem Feld zum Einsatz kommen konnte ohne große Umwege einplanen zu müssen.
Ohne großartige Versuchsfahrten und trotz der hohen Rücklaufquote wurde der Panther V bereits im Jahr 1943 erstmalig an der Front eingesetzt. In den ersten Tagen an der Front fielen die meisten Panzer bereits ohne Einwirkung des Feindes aus. So musste die Wehrmacht in den ersten Tagen einen Verlust von ca. 80 % der Panzer einbüßen. Die verbesserten Versionen des Panther V war durch die technische Verbesserungen später sogar dem russischen T-34 überlegen. Der Panther V kam im Zweiten Weltkrieg sowohl an der Ost- als auch an der Westfront zum Einsatz. Nach Ende des Krieges wurde die neueste Version des Panthers als einer der besten mittleren Panzer bezeichnet und von den französischen Streitkräften nachgerüstet.
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