Der älteste Panzer der Welt – der Mark I

English heavy tank Mark V, of the times of the first world war, in the factory workshop for restoration work. The paint coating is completely removed, polished welding spots are visible.

Der erste und älteste Panzer ist eine bedeutende Erfindung der Menschen. Mit der Erfindung des ersten Panzers, dem Mark I, Iegten die Briten einen bedeutsamsten Meilenstein der menschlichen Erfindungen hin. Nachdem der Panzer im Ersten Weltkrieg zum Einsatz gekommen war, starteten auch weitere Länder mit der Entwicklung neuer Kampffahrzeuge. 

Welcher Panzer war der erste Panzer der Welt?

Der erste Panzer, der jemals auf der Welt zum Einsatz gekommen ist, war der britische Mark I. Genau gesagt kam der britische Panzer erstmalig am 15. September 1916 zum Einsatz. Während des Ersten Weltkriegs kam der britische Panzer das erste Mal auf dem Schlachtfeld zum Einsatz. Der Mark I war ein geheimes Projekt der Briten, denn andere Länder sollten von der Herstellung des ersten „Tanks“ (Wasserbehälter) nichts mitbekommen. Nur so konnte es den Briten später gelingen, die deutsche Wehrmacht mit der neuen Erfindung zu überraschen. Damit die Tarnung nicht frühzeitig auffiel, bezeichnete man den Panzer als Tanks. 

Inhalt des Artikels

Wann wurde der Mark I gebaut?

Die Idee des ersten Panzers kam vielen bereits vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Bei vielen Streitkräften und Großmächten, wurden zum Kriegsbeginn Vorschläge und Ideen für ein Kampffahrzeug eingereicht, so auch bei dem britischen Kriegsministerium. Viele dieser Vorschläge wurden zunächst jedoch abgelehnt, da die Kriegsministerien keine Notwendigkeit in der Herstellung sahen.  Mit dem Kriegsbeginn im Jahr 1914 änderte sich jedoch diese Denkweise. Vor allem die Briten erkannten, dass sie die Westfront nur mit einem schweren, gepanzerten Fahrzeug durchdringen konnten. Nachdem es verschiedene Ansätze und Prototypen eines Kampffahrzeugs gegeben hatte, wurde im Jahr 1916 der Panzer namens „Mother“, zu Deutsch Mutter, entwickelt. Mother wurde zum Prototypen des späteren Mark I.

Letztendlich war der Mark I das Ergebnis verschiedener Entwicklungsmodelle. Die ersten Tanks wurden bereits im März 1916 an die Truppen ausgeliefert, welche dann damit beginnen konnten, die ersten Mannschaften auf dem Panzer zu trainieren. Nur wenige Monate später kam der erste Panzer dann auf der Westfront zum Einsatz.

Wie war der erste Panzer ausgestattet?

Der Mark I war ein sehr großer sowie schwerer Panzer. Damit der Panzer trotz der Größe und des Gewichts auch von der Stelle kam, bedarf es einen guten Antrieb. Ein Daimler-105-PS-Benzinmotor sorgte für den Antrieb des Panzers. Da ein Turm oberhalb des Fahrzeugs nicht möglich war, wurden stattdessen zwei 57 mm 6-Pfünder-Kanonen an den Seiten des Panzers angebracht. 

Gepanzert wurde der Tank durch Panzerplatten, die zwischen 6 und 12 Millimeter dick waren. Später stellte sich jedoch heraus, dass diese Panzerung einige Mängel hatte. So konnten sich nämlich Splitter aus einem Geschoss durch die dicke Panzerung bohren. Daher musste die Besatzung trotzdem mit einer Art Kettenausrüstung geschützt werden. 

Unterschieden wurde der Panzer in „Male“ (männlich) und „Female“ (weiblich). Der weibliche Panzer war lediglich mit einem Maschinengewehr ausgestattet, während der männliche Panzer mit Maschinengewehren sowie Kanonen ausgerüstet war.

Wie viele Panzer des Mark I wurden hergestellt?

Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges wurden ca. 1.200 Exemplare der Mark Panzer hergestellt. Obwohl einige Mark I hergestellt wurden, kamen viele davon nicht in den Einsatz. Durch einige Mängel und technischen Defekten blieben die Mark I häufig auf der Strecke stehen. Die Bilanz des Panzers war, dass nur einige wenige Panzer eine wesentliche Auswirkung auf den Verlauf des Kriegs hatten. Insgesamt war der Mark I daher eher unbedeutend im Krieg, da er kaum Erfolge feiern konnte. Dennoch setzte der Mark I einen großen Meilenstein in der Produktion von gepanzerten Kampffahrzeugen. Der Mark I ging als Vorbild für viele darauffolgende Panzer in die Geschichte ein.