Tiger II – die Wunderwaffe der Deutschen Wehrmacht

Der Tiger fährt in einem sonnigen Wald auf eine Scheibe

Der Tiger II, besser bekannt als Königstiger war ein schwerer deutscher Panzer, im Zweiten Weltkrieg. Kurz vor Ende des Kriegs ging die neue Geheimwaffe der Deutschen in Serienproduktion. Er sollte den Tiger I ersetzen, welcher dem russischen Kampffahrzeug keinen Widerstand leisten konnte, da er zu früh an die Front geschickt wurde. Erfahren Sie alle spannenden Fakten und Informationen über die Wunderwaffe der Deutschen in diesem Blogbeitrag. 

Panzer Königstiger im Zweiten Weltkrieg - die Geschichte des Tiger II

Der Tiger II wurde im Zweiten Weltkrieg entwickelt und gebaut. Als inoffizielle Bezeichnung war der Panzer auch als Königstiger bekannt. Die hohen Verluste beim Russlandfeldzug, durch den russischen T-34 Panzer, veranlasste das deutsche Heereswaffenamt dazu, schnell einen neuen und besseren Panzer herzustellen. Auch wenn der Tiger II sich zunächst anhört wie eine verbesserte Version des Tiger I, wurde der Königstiger komplett neu konstruiert. Obwohl es mehrere Vorschläge für den neuen Panzer gab, entschied sich das Heeresamt im August 1941 für den Entwurf VK 45.03 von Henschel. Offiziell wurde der erste Tiger II jedoch erst im Jahr 1943 bestellt. 

Inhalt des Artikels

Aufgrund von Verzögerungen kam der erste Prototyp des Panzers dann erst im Oktober desselben Jahres heraus. Somit kam es wegen der zu Beginn bestehenden technischen Schwierigkeiten erst im Laufe des Jahres zur Serienproduktion des Panzers. Angestrebt wurde eine Produktion von 140 Panzern in einem Monat, doch diese Zahl war unrealistisch und konnte nie erreicht werden. In den letzten zwei Jahren des Kriegs von 1943 bis 1945 wurden insgesamt um die 485 Panzer hergestellt. Wie viele es schlussendlich wirklich waren, kann man nicht genau sagen. 

Technische Ausstattung und Besonderheiten des Königstiger Panzer

Der deutsche Königstiger-Panzer wog bis zu 47 Tonnen. Es wurde hauptsächlich von der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt. Dadurch, dass der Tiger I an der russischen Front nicht lange standhalten konnte, war es bei diesem neuen Panzer umso wichtiger auf eine gute Panzerung und eine starke Bewaffnung zu achten. 

Panzerung

Eine gute und starke Panzerung war die Grundvoraussetzung für den neuen Tiger Panzer, um die Geschosse der gegnerischen Panzer abwehren zu können. Daher war der deutsche Königstiger-Panzer schwer gepanzert. Dieses Kampffahrzeug wurde wegen seiner Panzerplatte nach dem Königstiger benannt. Durch eine schräge Panzerung konnte der Panzer die Schüsse von Gegnern gut ablenken. Besonders wichtig war die Front-Panzerung. Deswegen war es von Anfang an klar, dass der Panzer eine 150 mm dicke Frontpanzerung bekommen sollte. Auch die Seiten wurden mit 80 mm dicken Panzerungen ausgerüstet. Zusätzlich wurde der Rumpf des Tiger II komplett verschweißt. 

In den letzten Jahre vor dem Kriegsende kam es jedoch zu einer Knappheit, sodass man auf Vanadium umsteigen musste. Dies machte die Panzerung zwar elastischer, konnte aber auch dafür sorgen, dass die Panzerung splitterte. Das war besonders gefährlich für die Besatzung des Kampffahrzeugs. Alles in einem war der Panzer dennoch widerstandsfähig und konnte sich auch gegen alliierte Panzer beweisen.

Bewaffnung

Der Tiger II war mit einer 88-mm Henschel-Kanone ausgerüstet. Die 43 L/71 Kanone war das wichtigste Verteidigungsmittel des Panzers. Der Königstiger war außerdem eines der ersten Panzerfahrzeuge, die mit einem frei drehbaren Turm ausgerüstet wurden. Die Kanone wurde von Krupp hergestellt und galt als eine der mächtigsten Kanonen im Zweiten Weltkrieg. Angeblich konnte der Tiger II gegnerische Panzer sogar auf einer Entfernung von 3 Kilometern zerstörten. Das Rohr der Kanone war 6,60 Meter lang und wog um die 1,6 Tonnen. Die weiteste Schuss mit dieser Kanone ging bis zu 9300 Meter weit. 

Tiger I vs. Tiger II - der Kampf der Giganten

Der Tiger I sowie der Tiger II waren eines der mächtigsten Kampffahrzeuge der deutschen Wehrmacht. Beide Kampffahrzeuge wurden von den gegnerischen Panzern gefürchtet. Auch wenn beide nach demselben Namen benannt wurden, ähneln sich die beiden Panzer kaum. Der Panzer II wurde nach dem Tiger I konzipiert, weswegen er besonders in den Punkten Panzerung und Ausrüstung dem Tiger I deutlich überlegener war. Obwohl beide Panzer mit dem gleichen Motor ausgestattet wurden, war der Tiger I deutlich wendiger als der Königstiger. Das lag insbesondere an dem hohen Gewicht des Königstigers. Alles in allem wurde von beiden Tiger Panzerkampfwagen zu wenige hergestellt. Während die Amerikaner beispielsweise wesentlich mehr Fahrzeuge des M4 Sherman herstellten, schaffte es die deutsche Wehrmacht nicht einmal eine Stückzahl von 500 zu erreichen.